Bibliothek St. Peter
Als Zeugnis des religiösen und kulturellen Wirkens der Mönche von St. Peter ist seit dem Mittelalter beginnend mit den ältesten liturgischen und theologischen Handschriften über die Universalbibliothek der Barockzeit eine umfangreiche Büchersammlung entstanden, die durch kontinuierliche Bestandserweiterung bis heute die Wertschätzung des Benediktinerordens für Wissenschaft und Bildung dokumentiert.
Die Bibliothek der Erzabtei St. Peter versteht sich als wissenschaftliche Bibliothek in privater Trägerschaft.
1. Kontakt
Bibliothek der Erzabtei St. Peter
St. Peter-Bezirk 1
5010 Salzburg
Mitarbeiter der Stiftsbibliothek St. Peter:
- Frau Mag. Sonja Führer (Leiterin der Bibliothek)
- fr. Dr. Simon Petrus Haberkorn OSB
- Professor Dr. Adolf Hahnl (Konsulent der Bibliothek)
2. Benützung
Der Bestand wird als Präsenzbibliothek geführt. Die Bücher sind daher grundsätzlich nicht entlehnbar, sondern stehen während der Öffnungszeiten zur Einsichtnahme im Lesesaal zur Verfügung.
Handschriften und Inkunabeln ist eine Einsichtnahme im Lesesaal nur für Forschungszwecke möglich.
2.1 Benützer- und Gebührenordnung
Benutzungs- und Gebuehrenordnung (DOC, 35kB)
2.2. Öffnungszeiten
Nach Voranmeldung, Zugang über den Mühlenhof
DI, MI, DO: 9.00 - 12.00 Uhr, 14.00 - 17.00 Uhr
FR: 9.00 bis 14.00 Uhr
2.3 Bestellungen von Kopien, Scans
Bestellungen von Kopien, Scans sind möglich, indem Sie den nachfolgenden Revers ausgefüllt und unterfertigt an die Bibliothek senden. Die derzeit gültigen Tarife entnehmen Sie bitte der Benützer- und Gebührenordnung.
Revers deutsch (PDF, 231kB)
Revers franzoesisch englisch (PDF, 9kB)
2.4. Reproduktionsansuchen
Bitte übersenden Sie das ausgefüllte und unterfertigte Ansuchen an die Bibliothek. Die derzeit gültigen Tarife entnehmen Sie bitte der Benützer- und Gebührenordnung.
Reproduktionsansuchen und Bedingungen (PDF, 269kB)
3. Bestand
Der historische gewachsene Buchbestand wird erhalten und erschlossen.
3.1 Die aktuellen Sammlungsschwerpunkte sind:
- Benediktinisches Mönchtum
- Ordensgeschichte
- Kirchengeschichte
- Christliche Kunst
- Salzburgensien
- Handschriftenkunde und Buchwissenschaft
3.2 Bestandsüberblick:
- 907 Handschriften bis 1600 ; 925 Codices wurden durch die Hill Monastic Monument Library (HMML ) verfilmt
- 889 Inkunablen/Wiegendrucke (Drucke bis 31. Dezember 1500)
- ca. 6.000 Drucke des 16. Jahrhunderts
- ca. 130.000 Druckwerke des 17. – 21. Jahrhunderts
- ca. 2.000 Zeitschriften, Schriftenreihen, Periodika , davon 80 laufende
4. Recherche-Möglichkeiten
Allgemeiner Bestand und Zeitschriften
Seit dem Jahr 2000 werden die Neuzugänge und der ältere Bestand mittels Retrokatalogisierung elektronisch erfasst. Zum Jahreswechsel 2020/2021 endete die Teilnahme am Österreichischen Bibliotheksverbund. Seit 2. Juni 2021 steht ein neuer OPAC über den Katalog der Ordensbibliotheken (KOBi) zur Verfügung stehen:
https://kobi.ordensgemeinschaften.at
Inkunabeln
Der Bestand an Inkunabeln ist in der Datenbank der Österreichischen Nationalbibliothek „Inkunabelzensus Österreich“ dokumentiert und unter folgender Adresse recherchierbar:
Handschriften
gedruckter Katalog der deutschsprachigen Handschriften:
Die deutschen Handschriften des Mittelalters der Erzabtei St. Peter zu Salzburg / unter Mitarb. von Dagmar Kratochwill ... bearb. von Gerold Hayer. – Wien: Verl. d. Österr. Akad. d. Wiss., 1982 (= Denkschriften / Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse ; 154)
Über die Seite der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters finden Sie folgende Listen:
Vorbesitzer
Die bei der Katalogisierung des Bestandes erfassten Hinweise auf Vorbesitzer können über eine Datenbank recherchiert werden.
Provenienz-Datenbank der Stiftsbibliothek St. Peter
Zeitschriftenarchiv der Ordensgemeinschaften
Seit März 2014 fungiert die Bibliothek der Erzabtei St. Peter in Kooperation mit der Superiorenkonferenz der Männerorden und der Vereinigung der Frauenorden als zentraler Aufbewahrungsort der österreichischen Ordensmagazine und –zeitschiften.
Ordenszeitschriften (PDF, 898kB)
Die Bestände sind über den Östereichischen Verbundkatalog erschlossen und suchbar:
Österreichischer Verbundkatalog
Im Lesesaal der Bibliothek können sie auch vor Ort eingesehen werden.
Um die Lücken bei älteren Jahrgängen schließen zu können, bitten wir Sie um Ihre Mithilfe und freuen uns über Ihre Angebote.
E-Mail: bibliothek@erzabtei.at
5. Zellenbibliothek – Historischer Bibliotheksraum
Die sogenannte Zellenbibliothek entstand 1705/07 unter Abt Placidus Mayrhauser in den 7 mit der Verlegung des Noviziates frei gewordenen Zellen. Die endgültige künstlerische Ausgestaltung erfolgte 1767/69 unter Abt Beda Seeauer.
Der Raum ist nicht öffentlich zugänglich und kann nur nach Voranmeldung besichtigt werden.
Bitte nehmen Sie rechtzeitig mit uns Kontakt auf, damit wir Termin und Erwartungshaltung abklären können: